Mazedonische Regierung hebt wieder Verbrauchsteuer auf Kraftstoffe an


Auf Antwort auf die Coronavirus Krise hat die mazedonische Regierung die Verbrauchsteuer auf Kraftstoffe angehoben. Zum zweiten mal hat nun die Regierung angeführt von den Sozialdemokraten SDSM die Steuer für Autofahrer angehoben.

Wie mazedonische Medien am Dienstag nach dem orthodoxen Osterwochenende melden, hat die Regierung beschlossen, die Verbrauchsteuer auf Ölderivate um drei Denar pro Liter zu erhöhen.

Der Vorschlag zur Erhöhung der Verbrauchsteuer kam von der Handelskammer, wo sie eine Erhöhung dieser Gebühr um zwei Denar, aber auch eine drastischere Erhöhung der Verbrauchsteuer auf zusätzliches Leichtöl forderte, d.h. einen Ausgleich der Verbrauchsteuer für dieses Derivat mit Diesel aufgrund von Missbrauch und Verwendung dieses Öls für Haushalt als Treibmittel. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dieser Vorschlag angenommen wird, und die Erhöhung der Verbrauchsteuer wird für alle Derivate gleich sein, meldet das mazedonische Medium Faktor.

Die mazedonische Öffentlichkeit und Geschäftswelt lehnte den Vorschlag jedoch ab und begründete, Mazedonien sei das einzige Land der Welt, das Verbrauchsteuern zur Bewältigung der Corona-Krise erhoben habe.

Im November 2017 hatte die Regierung angeführt von Zoran Zaev und seiner Partei SDSM schon ein mal die Verbrauchersteuer angehoben. Im Eilverfahren hatte die damalige neue mazedonische Regierung um den Premierminister Zaev die Verbrauchersteuer für Diesel und Heizöl angehoben. Ab Neujahr 2018 zahlen Mazedonier 3,5 Denar für Diesel und Heizöl mehr. Auf den damaligen Ölpreis gerechnet war das eine Preissteigerung für die Verbraucher von etwa 8 bis 10 Prozent. 

Mehr dazu in unserem Beitrag von November 2017: Im Eilverfahren beschlossen: Zaev hebt Diesel- und Heizölpreise an

QUELLE: Faktor.mk (Mazedonisch), übersetzt von mazedonien-news.mk