S&P bestätigt Mazedoniens BB-Rating, Ausblick stabil


 

Die Ratingagentur Standard & Poor’s bestätigte Mazedoniens Kreditrating bei BB- mit stabilem Ausblick, teilte das Finanzministerium des Landes mit.

Laut Standard & Poor's spiegelt der stabile Ausblick die Erwartung wider, dass die proaktive Politikgestaltung der Regierung sowie die moderate Staatsverschuldung die verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine mindern werden, sagte das Ministerium in einer Erklärung am Samstag.

Die Krise werde die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auch in diesem Jahr weiter belasten, aber mittelfristig dürfte das Wachstum wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehren.

„Der private Konsum wird weiterhin das Wachstum antreiben, unterstützt durch eine entgegenkommende Geldpolitik und Lohnsteigerungen. Öffentliche Investitionen – wie die Autobahnprojekte Korridor 8 und Korridor 10 – werden ebenfalls eine wichtige Quelle des Wirtschaftswachstums sein“, sagte die Agentur, wie vom mazedonische Finanzministerium zitiert.

Es wird erwartet, dass das Haushaltsdefizit mit 4,1 % des BIP niedriger als 2022 sein wird, was unter den Prognosen der Regierung von 4,6 % des BIP liegt. Nach Angaben der Agentur wird das neue Haushaltsgesetz zu den Bemühungen des Landes um Haushaltskonsolidierung beitragen.

Darüber hinaus dürften sich die ausländischen Direktinvestitionen in Mazedonien erholen und der Inflations- und Preisdruck dürften nachlassen.