Auch wenn die Luftverschmutzung in Mazedonien ein heißes Thema ist, sind die Investitionen in den Umweltschutz knapp. Im vergangenen Jahr wurden rund 8 Millionen Euro als Ausgaben und Investitionen in den Luftreinhaltungsschutz verbucht, zeigen die neuesten Daten des Statistischen Landesamtes (SSO). Die Industrie und die spezialisierten Hersteller im ganzen Land haben in den Schutz der Luft, die wir alle atmen, MKD 124.558.000, also knapp über 2 Millionen Euro, investiert.
Von dieser Summe hat die gesamte Industrie in Mazedonien im letzten Jahr nur MKD 83.278.000 oder rund 1,3 Millionen Euro investiert. Dazu gehört die Installation von Filtern zur Vermeidung von Schadstoffemissionen in die Luft einschließlich aller anderen Investitionen, die sich auf die Emission von Treibhausgasen in die Atmosphäre beziehen, die den Klimawandel verursachen.
Diesen geringen Investitionen in den Umweltschutz in der Branche stehen die statistischen Daten über die Zahlungen und Erstattungen für erbrachte Umweltschutzleistungen durch die Privatwirtschaft gegenüber, die sich im Jahr 2020 auf 580.000 MKD (rund 9.500 €) beliefen.
Die Daten der Vorjahre zeigen, dass im letzten Jahr mehr Mittel investiert wurden als in den Vorjahren. Im Jahr 2019 betrugen die Gesamtinvestitionen und -ausgaben für den Umweltschutz somit 3,2 Mio. € und im Vorjahr betrug das investierte Vermögen 3,9 Mio. €.
Die höchsten Ausgaben und Investitionen in den Umweltschutz wurden 2014 mit 13,7 Millionen Euro ausgewiesen. Auffällig ist, dass die Industrie in dieser Zeit fast alle diese Vermögenswerte in den Schutz vor Luftverschmutzung als Problem unserer Gesellschaft investiert hat.
In den entwickelten Ländern – dies wird auch eines der zwingenden Kriterien für den künftigen EU-Beitritt des Landes sein – wird der Umweltschutz nach dem Prinzip „der Verursacher zahlt“ umgesetzt, dh die Ausgaben und Investitionen in eine saubere Umwelt sollen von dem Unternehmen oder Person übernommen werden, die die Lebensumwelt gefährdet, dh die Luft verschmutzt.