Goran Pandev markierte einen Rekord in Italien. Er ist nun der beste Torschütze in der Serie A der in Ex-Jugoslawien geboren wurde. Für einen weiteren Meilenstein fehlen in nur noch drei Treffer...
"Grande Pandev", wie er in Mazedonien genannt wird, war zum ersten Mal seit sechs Spielen für GFC Genua wieder in der Startaufstellung und war der Mann des Spiels. Mazedoniens Nationalmannschaftskapitän erzielte in der ersten Halbzeit zwei Tore, um den Sieg gegen seinen ehemaligen Verein SSC Neapel in der besten italienischen Fußballiga Serie A zu sichern.
In der 11. Minute zappelte der Ball schon im Netz der Sizilianer. Nach einem Fehler in der Abwehr der Gäste wurde Pandev mustergültig bedient und lief von Rechts kommend auf das Gehäuse zu und markierte halbhoch im kurzen Eck die Führung. Exakt 15 Minuten später legte Pandev das zweite Tor nach - und was für eins.
Eine Super Kombination von Genua auf der Linken Seite über mehrere Stationen in der auch Pandev integriert war, der sich daraufhin frei läuft, den Ball mit dem Rücken zum Tor annimmt und im Lauf eine 180° Drehung hinlegt. Nach dem halben "Spin-o-rama" verwandelt er wieder halbhoch, aber an den linken Innenpfosten zum sehenswerten 2:0.
In der 79. Minute verkürzte zwar Matteo Politano für die Gäste aus Neapel, aber Genua gewann die Partie dank dem Doppelpack des 37-jährigen Mazedoniers.
Pandev nun Ex-YU Torjäger Nummer 1 in der Serie A!
Mit dem Doppelpack hat sich Pandev an die Spitze der Ex-YU Spieler in der Serie A gesetzt. Aktuell 97 Treffer hat er nun auf seinem Konto. Damit fehlen Pandev, der mit Inter Mailand die Champions League gewann, nur noch drei Tore für einen neuen weiteren Meilenstein in der Serie A. Er könnte der erste aus dem ehemaligen Jugoslawien geborene Spieler werden, der 100 Tore in der prestigeträchtigen italienischen Liga Serie A erzielt!
Pandev führt diese Liste, wie erwähnt, aktuell mit 97 Treffern an, einen Treffer mehr als Mirko Vučinić (der seine Karriere schon beendete):
- Goran Pandev (Mazedonien) 97 Tore
- Mirko Vučinić (Montenegro) 96
- Josip Iličić (Slowenien) 91
- Edin Džeko (Bosnien) 83
- Dejan Stanković (Serbien) 51
Ruhestand? "Schaun wir mal...!"
Nach dem Spiel gegen Neapel wurde Pandev gefragt, ob er sich von seiner jüngsten Verletzung gut erholt hat und ob er schon konkrete Pläne hat, bald in den Ruhestand zu gehen. Bei stolzen 37 Jahren für einen Profifußballer, eine durchaus berechtigte Frage.
Darauf antwortete der mazedonische Rekord Nationalspieler und Rekordtorschütze der Nationalmannschaft:
„Ruhestand? Meine Genesung von der letzten Verletzung war langsam, aber ich habe Spaß und fühle mich gut. Wir werden sehen. Mein Ziel ist es, nach dem Ende der Europameisterschaft in den Ruhestand zu gehen, aber man weiß es nie.“
Nach dem Spiel sagte Genuas Trainer Davide Ballardini scherzhaft:
„Ich denke, Pandev wird uns bis zum Ende der Saison erhalten bleiben. Wenn er es wagt, sich danach zurückzuziehen, werde ich ihn "prügeln"! Er hat schließlich Angst vor mir. "
SSC Neapel war Pandevs ehemaliger Verein. In der Partie erlebte Pandev auch ein kleines bizarres Deja-Vu. 2013 erzielte Pandev zwei Tore in der ersten Halbzeit für Napoli gegen Genua. Bei Neapel spielt zur Zeit dagegen ein anderer Mazedonier, der vielleicht in Pandevs Fußstapfen treten könnte, "das Juwel" Eljif Elmas - er konnte dem Spiel leider nicht seinen Stempel aufdrücken. Beide sind natürlich Teamkameraden in der mazedonischen Nationalmannschaft.
Neapel steht zur Zeit auf dem 6. Tabellenplatz, während Genua im Mittelfeld auf Rang 12 sich nach dem Sieg postiert hat.
QUELLE: Time.mk (Mazedonisch)/ Youtube
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