Ungarn eröffnet Konsulat in Štip

 Ungarn unterstützt Unternehmen nach Kräften, um auf ausländischen Märkten erfolgreich zu sein, und der Westbalkan gilt als Schlüsselregion in diesem Bestreben, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó bei der Eröffnung des ungarischen Konsulats in Štip am Mittwoch.

Ungarische Unternehmen seien auf dem Westbalkan traditionell erfolgreich und die für ihren weiteren Erfolg erforderlichen Entscheidungen der Regierung seien getroffen worden, sagte er weiter.

Die ungarische Eximbank habe eine Kreditlinie von 115 Millionen Euro für die Zusammenarbeit ungarischer und mazedonischer Unternehmen bereitgestellt, fügte er hinzu.


Die Eröffnung des Konsulats in Štip soll auch die Wirtschaftsbeziehungen stärken, sagte er und fügte hinzu, dass Štip an der Kreuzung der Handelsrouten im Osten des Landes liegt und von der Präsidentin der mazedonischen Handelskammer Danela Arsovska geleitet wird.

Szijjártó sagte, die bilaterale Wirtschaftskooperation sei fest verankert und trotz der Krise sei der bilaterale Handel im vergangenen Jahr um 38 Prozent und in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 12 Prozent gestiegen.

Ungarn habe nationale Sicherheits- und wirtschaftliche Interessen an der Integration des Westbalkans in die Europäische Union, sagte er und fügte hinzu, dass Ungarn weiterhin alle Anstrengungen unternehmen werde, um den Beitrittsprozess zu beschleunigen.

Die Stärkung Mazedoniens sei auch für Ungarn ein wichtiges Sicherheitsthema, da der Druck der illegalen Migration stetig steige. An den südlichen Grenzen Mazedoniens seien mindestens 300 wöchentliche illegale Grenzübertrittsversuche registriert worden, und der Rückzug der NATO aus Afghanistan könne zu neuen Migrationswellen nach Europa führen, sagte er.

Unser Interesse in Europa ist, dass diese Migrationswellen möglichst weit von Europa entfernt gestoppt werden und deshalb sage ich, dass die europäische Integration des Westbalkans für uns eine Sicherheitsfrage ist, denn nur ein starker Westbalkan, und ein starkes Mazedonien, kann die Migrationswelle stoppen“, sagte er in Štip.

QUELLE: hungarytoday.hu