Maja Morachanin, die Parteivorsitzende der mazedonischen "Grünen", der DOM, dem Koalitionspartner der regierenden Sozialdemokraten um Zaev und der SDSM, sagte bei einer Sitzung im mazedonischen Parlament, Strom dürfe nicht billig sein, die Bürger sollten mehr für Strom bezahlen damit sie weniger Elektrizität verbrauchen.
Meine Haltung ist völlig anders. Ich denke, dass Strom nicht billig sein sollte, denn wenn Strom billig ist, führt dies zu einem höheren Verbrauch, und wir sollten Strom sparen, sagte Morachanin am Redneerpult, wie lokale Medien berichten.
Hintergrund: Die mazedonische Regierung hat, nachdem man die Spritpreise mit einer "Ökosteuer" verteuerte, die Mehrwertsteuer auf Strompreise gesenkt.
Die Mehrwertsteuer auf Stromrechnungen wurde von 18 auf 5 Prozent gesenkt, wodurch die Erhöhung des Strompreises in den Rechnungen aufgehoben werden soll. Dies bedeutet, dass die Stromrechnungen für Juli mit dem niedrigeren Mehrwertsteuersatz berechnet werden.
Die Opposition konterte den Schritt, dies sei Wahlwerbung der regierenden Partei um Stimmen zu kaufen nachdem die Spritpreise verteuerte. Im Herbst stehen in Mazedonien Lokalwahlen an. Währenddessen gab DOM bekannt, bei den Lokalwahlen selbstständig anzutreten.
QUELLE: Deneshen Vesnik
