Zwei Bürger aus Kamerun wollten am Flughafen Skopje mit über 900 Tausend gefälschten Euro ins Land einreisen. Nach der Kontrolle der Kameruner, die mit einem Flug von Mailand nach Skopje ankamen, wurden sie von den zuständigen Behörden verhaftet.
"Am 8. Oktober 2021 verhafteten Polizisten der Abteilung zur Bekämpfung der organisierten und schweren Kriminalität (OSOSK) in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Grenzangelegenheiten und Migration am Grenzübergang "International Airport" - Skopje bei der Einreise T.R F. (36 Jahre) und M.B.S (40), beide aus Kamerun, wegen Vorliegens des Verdachts der Begehung krimineller Handlungen "Herstellung, Beschaffung oder Veruntreuung von Falschgeldern", so das Innenministerium in Skopje im Polizeibericht.
Das Innenministerium teilte des weiteren mit, was bei zwei den kamerunischen Staatsbürgern gefunden wurde, die versuchten, Falschgeld ins Land zu bringen.
„Bei der Gepäckkontrolle bei M.B.S. wurden 2.072 geschnittene Papierstücke mit schwarzem Hintergrund gefunden, auf denen ein Teil des Designs von 50-Euro-Banknoten beidseitig bedruckt war, 1.321 solcher Stücke mit einem bedruckten Teil des Designs von 100-Euro-Banknoten, 247 mit einem bedruckten Teil der Design von 200-Euro-Banknoten, 104 mit einem Design von 500-Euro-Banknoten, sowie 1 französischer Personalausweis im Namen von K.V.S. und ein kamerunischer Pass mit Namen von S.I.F., teilte das Innenministerium mit. Laut den Behörden scheinen die Identitäten ebenfalls gefälscht zu sein, eine erste Untersuchung brachte keine Ergebnisse nun man wartet man auf Rückmeldungen der internationalen Kollegen.
Die Fundstücke wurden beschlagnahmt und der Nationalbank sowie der Abteilung für Forensisch-Technische Untersuchungen und Gutachten des Innenministeriums übergeben, wo festgestellt wurde, dass es sich um Nachahmungen von Euro-Banknoten unterschiedlicher Stückelungen handelte, die mit professionellen Geräten hergestellt wurden. Außerdem wurde aus der Expertise der Nationalbank geschlossen, dass es sich um Muster in einem frühen Stadium der Herstellung von gefälschten Euro-Banknoten mit den Nennwerten 50, 100, 200 und 500 Euro handelt.
Da es sich bei den strafrechtlich gemeldeten Fällen um unbefugten Besitz mit der Absicht handelte, sie zur Herstellung von Falschgeld im Gesamtwert von 902.150 Euro auf das Hoheitsgebiet Mazedoniens zu bringen, hat die Abteilung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und der schweren Kriminalität der Staatsanwaltschaft Skopje Strafanzeige gegen beide Personen wegen Vorliegens des Verdachts der Begehung von Straftaten „Herstellung, Beschaffung oder Veruntreuung von Falschgeldern zur Fälschung“ gemäß § 271 Abs. 2 des mazedonischen Strafgesetzbuches gestellt.