Verliert Mazedonien sein Visafreies Regime mit der EU? Das Medium EU-Observer hat heute Morgen ein exklusives internes Dokument der EU-Mitgliedsstaaten veröffentlicht, das besagt, dass die Visafreiheit mit den Ländern des Westbalkans, Moldawien, Georgien und der Ukraine erneut in Frage gestellt wird, berichtet der MIA-Korrespondent aus Brüssel.
Dies geschieht erneut, als die Präsidentin der Europäischen Kommission die Region besucht und Reuters von hochrangigen diplomatischen Quellen informiert wird, dass einige Mitgliedstaaten ein Ende der EU-Erweiterung anstreben.
Laut dem vom EU-Observer eingesehenen Dokument sind Deutschland, Frankreich und Italien verärgert über den „Missbrauch“ des Visaregimes durch Bürger des Westbalkans sowie der drei Länder der Östlichen Partnerschaft, die ebenfalls förmliche Anträge für eine EU-Mitgliedschaft stellten.
Frankreich hat vor wenigen Tagen eine Verschärfung des Visaregimes für die Maghreb-Staaten angekündigt.
Frankreich gibt an, ein besonderes Problem mit Asylanträgen aus Albanien, Serbien und Georgien zu haben, während sich Deutschland über Anträge aus Albanien und den anderen drei Ländern der Östlichen Partnerschaft beschwert.
Die Mazedonier könnten für Belgien ein Problem darstellen, wo die Forderungen aus Mazedonien in diesem Sommer sprunghaft angestiegen sind. Belgien wartet jedoch ab, ob dies ein isoliertes Phänomen ist.
„Irreguläre“ Asylanträge aus Georgien haben laut EU-Observer um mehr als 50 Prozent zugenommen.
Eine Erhöhung um 50 Prozent ist erforderlich, um den Mechanismus der visumfreien Aussetzung zu aktivieren.
QUELLE: EUObserver. Der EUobserver ist eine unabhängige, englischsprachige Onlinezeitung mit Sitz in Brüssel, die über das politische Geschehen in der Europäischen Union berichtet