Im letzten Quartal habe es Preisbewegungen nach oben gegeben, die hauptsächlich auf Faktoren auf der Angebotsseite zurückzuführen seien, berichtete die Nationalbank Mazedoniens.
Darüber hinaus verzeichnete das vierte Quartal 2021 eine Beschleunigung der Inflation infolge der Trends im Lebensmittel- und Energiesektor und des durch die Pandemie verursachten vorübergehenden Missverhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage. Die Rate betrug 2021 demnach 3,2 %, mit einer Prognose von 2,4 % für 2022. Die jährliche Inflationsrate stieg jedoch von 4,1 % im Vormonat auf 4,9 % im Dezember 2021 und erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2011.
Angesichts der aktuellen Erholungsdynamik der Binnenwirtschaft und des Arbeitsmarktes sind vorerst keine nennenswerten Belastungen der Nachfrage auf das Preiswachstum zu erkennen. Darauf deuten auch die Bewegungen der Kerninflation hin, die im Gegensatz zum allgemeinen Preisniveau eine etwas moderatere Dynamik als erwartet aufweist.
Gleichzeitig entspricht die Binneninflation den im Euroraum verzeichneten Preisbewegungen. Angesichts der Ungewissheit und Volatilität der Faktoren, die das Preisniveau beeinflussen, bestehen jedoch Aufwärtsrisiken für die Inflation. Die Nationalbank überwacht die Inflationsentwicklung sorgfältig und ergreift gegebenenfalls geeignete Massnahmen.
QUELLE: Euractiv