Die Geburtenrate in Mazedonien ist zurückgegangen und mit weniger Lebendgeburten altert die Bevölkerung. Die ältere Bevölkerung überwiegt und dementsprechend steigen die Sterblichkeitsraten im Land. Dennoch sehen wir in den letzten drei Jahren so hohe Sterblichkeitsraten, die wir noch nie zuvor gesehen haben.
Das sind die Bemerkungen, die Doncho Gerasimovski, ein Spezialist auf dem Gebiet der Statistik und ehemaliger Direktor des Staatlichen Statistikamtes (SSO), gegenüber Meta.mk gemacht hat. Wenn wir uns die neuesten Zahlen des SSO ansehen, beträgt die Zahl der Verstorbenen im Land im dritten Quartal 2021 (Juli – September) 7.209 Personen, was einem Anstieg um 30,7 % gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr 2020 entspricht.
„Die Zahlen, die sich auf die Sterblichkeitsraten im Jahr 2021 beziehen, sind sehr hoch, und die Sterblichkeitsrate ist höher als in den Vorperioden. Ich habe eine Analyse über die ersten 9 Monate des Jahres 2021, die 21.633 Verstorbene zeigt. Ich gehe davon aus, dass der neue Bericht von SSO, der bis Ende Februar fällig ist, eine Rekordzahl von erhöhten Sterblichkeitsraten bis jetzt zeigen wird“, erläutert Gerasimovski.
Wie er erklärt, hat das negative Wachstum im Jahr 2019 begonnen, d.h. damals überstieg die Sterblichkeitsrate erstmals die Geburtenrate.
