Handball: Mission WM startet mit Playoff gegen Rumänien

 Die Handball-Nationalmannschaft Mazedoniens will sich wieder für die neue Weltmeisterschaft (WM) qualifizieren, muss aber aufgrund der schlechten Spiele bei den letzten großen Wettbewerben bis zum WM Einzug zwei Playoff-Runden überstehen. Das erste Hindernis heißt Rumänien, und die Mission startet am Donnerstag (19:00) in Skopje. Der Sieger dieses Duells wird gegen Tschechien um die WM Teilnahme spielen.

Trainer Kiril Lazarov beschloss, seinen Rücktritt als Spieler zu verschieben und zusammen mit seinem Assistenten der Nationalmannschaft, Filip Mirkulovski anzugreifen. Letzterer gab jüngst bekannt am Ende der Saison ebenfalls die Spielerkarriere zu beenden und wird Co-Trainer bei seinem aktuellen Verein Wetzlar. 

Mazedonien hat seit 2012 eine Kontinuität bei der Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft, hat kein einziges Event verpasst, eine Serie, mit der sich nur wenige in der Welt des Handballs rühmen können.

Die erste Hürde Rumänien wird vom spanischen Strategen Xavi Pasqual angeführt. Es ist eine Mannschaft, deren Grundgerüst aus der rumänischen Meisterschaft stammt, und die Hauptgefahr sind der Verteidiger Dan Racotea und der Flügelspieler Valentin Ghionea. Beide sind in Abwesenheit von Demis Grigoras von Benfica und Alexandru Shimiku von St. Rafael gefährdet, die verletzt sind und zumindest im Hinspiel mit ziemlicher Sicherheit nicht gegen Mazedonien spielen werden.


In Bezug auf Mazedonien gibt es keine drastischen Änderungen unter den eingeladenen Spielern auf der Shortlist von 21 Namen. Trainer Lazarov beschloss, in diesem Playoff fast dieselbe Mannschaft zu übernehmen, mit der er bei der letzten Europameisterschaft gespielt hatte. Der verletzte Martin Velkovski fehlt zwangsläufig, Martin Serafimov und Tomislav Jagurinovski werden neben Lazarov um die Position des Rechtsverteidigers kämpfen. Schaut man sich die Aufstellung von der EM 2022 an, sind der Linksaußen Bojan Madzovski, sowie die Kreisstürmer Kostadin Petrov und Kristijan Simonoski nicht dabei. Es muss jedoch beachtet werden, dass unsere Nationalmannschaft stärker sein wird als bei der EM, da Kiril Lazarov (damals verletzt und nicht gespielt) zur Verfügung stehen wird, außerdem werden Stole Stoilov (Coronavirus) und Nikola Mitrevski (Coronavirus) dabei sein.

Die Rumänen sind zumindest bisher unser positiver Rivale in den offiziellen Spielen. In der Geschichte hat unser Team bisher fünf offizielle Spiele bestritten, von denen drei in der jüngeren Vergangenheit liegen. Der Gesamtscore aus diesen Spielen ist 3-2 für Mazedonien. Zwei Siege in den letzten drei Spielen gehen auf das Konto Mazedoniens. 

Den letzten haben wir im Finale der „Carpathian Trophy“ gewonnen, einem Freundschaftsturnier, das vor Ende 2019 stattfand. Da glänzte Nikola Mitrevski im letzten Spiel mit 16 Paraden und Mazedonien gewann 24-20. 

Auch Mazedonien feierte im ersten offiziellen Spiel im Playoff der WM 2019 überzeugend über die Rumänen. In Skopje gewann man deutlich mit 32-24. Unterdessen gewann Rumänien in Cluj seinen einzigen offiziellen Showdown in der jüngeren Geschichte mit einem knappen 26:25-Sieg. In den 1990er Jahren spielten Mazedonien und Rumänien zwei weitere offizielle Spiele. 

Sie waren Teil der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1998. Beide Spiele fanden im November 1997 statt - der Sieg Mazedoniens in Skopje (32:22) und eine Niederlage auf dem Gästefeld in Oradea (32:25) waren das Resultat. Gegensätzliches Bild bei den Freundschaftsspielen: Bei den insgesamt 24 Freundschaftsspielen stehen für Mazedonien sechs Siege gegenüber zwei Unentschieden und sogar 16 Niederlagen zu Buche.