'Große Ehre' Ivana Projkovska wird Spiele bei UEFA Women's EURO 2022 leiten

 Ivana Projkovska hat schon 2019 Geschichte geschrieben, indem sie die erste mazedonische Schiedsrichterin bei der UEFA-U19-Frauen-Europameisterschaft 2019 wurde. Nicht nur das, sie durfte auch das Finale als Haupt-Referee leiten, in der Gruppenphase leitete sie damals unter anderem, den ewigen Klassiker Deutschland gegen England. 

Nun bekommt sie eine noch größere Ehre vom Europäischen Fußballverband ausgesprochen, sie wird Spiele bei der kommenden Damen Europameisterschaft 2022 in England leiten.

Eine Frau in einer Männerwelt zu sein, ist auch heute noch nicht einfach, aber diese junge Dame zerstört(e) im Laufe ihrer Karriere erfolgreich Stereotypen und ist eine Pionierin auf diesem Gebiet in unserem Land. Nicht nur als eine der ersten mazedonischen Fußballschiedsrichterinnen, sondern auch als erste, die es in die internationale Schiedsrichterliste geschafft hat.


Sie begann ihre Karriere als Fußballspielerin, doch als sie vor rund 18 Jahren ein Angebot des mazedonischen Fußballverbandes (FFM) erhielt, Schiedsrichterin zu werden, nahm sie die Offerte ohne zu zögern an.

Ivana Projkovska wurde laut der neuen UEFA-Schiedsrichterliste für 2022 zur Elite-Schiedsrichterin befördert.

Projkovska ist die erste mazedonische Schiedsrichterin, die diese Kategorie nach einer langen erfolgreichen Schiedsrichterkarriere bei mehreren hochrangigen internationalen Wettbewerben errungen hat.

Kürzlich wurde sie auch die zweite offizielle VAR-Richterin. Zuvor war Aleksandar Stavrev der einzige lizenzierte VAR-Richter Mazedoniens.

Die Schiedsrichterin begann ihre Laufbahn im Jahr 2003, sie hat einen Master-Abschluss in forensischer Physik und arbeitet im IT-Bereich. Wie erwähnt, leitete sie 2019 als erste:r mazedonische:r Schiedsrichter:in ein Finale der Europameisterschaft (Frankreich gegen Deutschland).

Neben Projkovska wurden auch die Schiedsrichterinnen Monica Mularczyk aus Polen und Juliana Demetrescu aus Rumänien in die Elite-Kategorie befördert. In diesem Jahr zogen sich die herausragende Bibiana Steinhaus aus Deutschland und Pernila Larsson aus Schweden von der Elite-Liste zurück.