Der kroatische Handballer Denis Tot ist seinen Verletzungen erlegen. Der 27 jährige spielte in der mazedonischen Hauptstadt Skopje für den RK Butel.
Wie wir berichteten, wurde Denis Tot in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vergangene Woche in die Klinik eingeliefert und befand sich im Koma. Kurz darauf verlor der Handballer den Kampf und erlag fast 24 Stunden später seinen Verletzungen.
Sein Tod brachte eine Welle der Entrüstung in Mazedonien auf, denn, die Meldungen zu dem Vorfall waren widersprüchlich. Sein Bruder Boris klagte an, dass Denis nach Gewalteinwirkungen ins Koma fiel (siehe unseren ersten Bericht). So auch die kroatische Medien, sie beschuldigten sogar "unbekannte Täter" die Aufnahmen einer Überwachungskamera eines Nachtklubs in Skopje, wo sich der Vorfall ereignete, gelöscht zu haben. Auch mazedonische Medien berichteten davon.
Kurz darauf meldete sich das mazedonische Innenministerium MVR, als auch die Direktorin der kardiologischen Klinik KARIL in Skopje zu Wort. Laut Ihnen sei Tot "ohne erkennbare Spuren von Gewalteinwirkungen in die Klinik eingeliefert worden." Als dann Tot verstarb, änderte das MVR dann seine Pressemeldung, und bestätigte die Angaben des Bruders von Denis Tot.
In der neuen Pressemeldung war nun davon die Rede, dass Tot von drei Personen (zwei Männer und einer Frau) zusammengeschlagen wurde. Selbst als er das Bewusstsein verloren habe, wurde noch auf das Opfer eingetreten. Laut des MVR seien zwei Personen festgenommen, eine dritte Person befinde sich auf der Flucht. Die Flüchtige Person, ein Mazedonier geboren in Maribor, habe in Slowenien eine "dicke Polizeiakte". Unter anderem wegen Drogenherstellung.
Die Klinik "Karil" bleibt weiterhin bei Ihrem Standpunkt. Tot sei in die Klinik eingeliefert worden, mit Herzstillstand und keine erkennbaren Spuren von Gewalteinwirkung. Nun befasst sich auch das Inspektorat des Gesundheitsministerium mit dem Fall.
Denis Tot spielte in Mazedonien unter anderem auch für GRK Ohrid.