Ein Drittel der deutschen Investoren würden Mazedonien verlassen

 


Fast ein Drittel der ausländischen Investoren oder 30 % der Unternehmen aus deutschen Unternehmen würden ihr Geschäft von Mazedonien in ein anderes Land verlegen. Kriminalität und Korruption, eine ineffiziente öffentliche Verwaltung und ein gestörtes One-Stop-Shop-System sind die größten Arbeitshemmnisse im Land. Das zeigen die Ergebnisse einer Geschäftsklimaumfrage für die Periode 2021/2022, die der Mazedonisch-Deutsche Wirtschaftsverband von März bis April dieses Jahres durchgeführt hat, mit 30 Mitgliedern.

Die Geschäftsklimaumfrage wird 17 Mal im Land und parallel dazu in 13 weiteren Ländern Südosteuropas durchgeführt.

- Die befragten Unternehmen bewerten den Kampf gegen Korruption und Kriminalität mit der niedrigsten Punktzahl. Sie waren jedoch der Meinung, dass die Rechtssicherheit, die politische Stabilität, die Infrastruktur sowie mehr Transparenz im öffentlichen Beschaffungswesen verbessert werden sollten.

Patrick Martens, Leiter der Delegation der deutschen Wirtschaft in Mazedonien und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Mazedonisch-Deutschen Wirtschaftsverbandes, stellte die Ergebnisse vor.

Am zufriedensten waren die Unternehmen mit ihren Mitarbeitern und mit der höchsten Punktzahl bewerten sie die Produktivität des Fachpersonals und die Motivation der Mitarbeiter.

Im Land sind 200 Unternehmen mit deutschem Kapital tätig, die über 20.000 Mitarbeiter beschäftigen.

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