Ex-Abgeordnete weint in TV Show wegen abgegebener Stimme für Namensänderung


Die Ex-Abgeordnete und Leiterin der Partei DOM, Liljana Popovska, weinte gestern im Studio als Gast bei der Show "Zaspij ako mozez" (Schlaf ein wenn du kannst). Hintergrund war die Namensänderung Mazedoniens in Nordmazedonien, für welche Popovska ihre Stimme im mazedonischen Parlament gab.

In einem Interview mit Goran Momiroski konnte sich die Ex-Abgeordnete, die für die Verfassungsänderung gestimmt hatte, die Tränen nicht verkneifen und weinte mehrfach vor der ganzen Öffentlichkeit.

Popovska war eine der 80 Abegordenten, die für eine Verfassungsänderung im Rahmen des Prespa-Abkommens gestimmt und entschieden haben, dass Mazedonien den Vorsatz Nord erhält.

Im Interview klagt Popovska, dass ihr ganzes Leben den Makel dessen tragen wird, das sie für die Namensänderung gestimmt haben. Dennoch ist sie sich aber sicher, dass der Zusatz "Nord" eines Tages verworfen wird und nur noch Mazedonien stehen bleibt.

Als Gründe für ihre Abstimmung und die gegeben Stimme für Nordmazedonien, nannte Popovska die Gefahr ethnischer Auseinandersetzungen und ein Minengesetz, das den ganzen Osten Mazedoniens "zu einer verschmutzten Zone machen und eine Umweltkatastrophe mit katastrophalen Folgen verursachen würde". DOM ist so gesehen die "Grüne Partei" Mazedoniens.

Auf ihren Wunsch wurde das Gesetz vor der Abstimmung über Verfassungsänderungen mit dem Zusatz Nord auf die Tagesordnung gesetzt.

Wer die komplette Sendung sehen will, kann das hier auf der offiziellen Facebook Seite von Alfa Televizija: https://www.facebook.com/AlfaTelevizijaMk/videos/517041533539958