Standard and Poor's bestätigt Mazedoniens BB- Bonität und stabilen Ausblick


 

Die globale Ratingagentur Standard and Poor's (S&P) hat die Bonität Mazedoniens bei BB- mit stabilen Aussichten bestätigt, teilte das Finanzministerium Mazedoniens in einer Pressemitteilung am Samstag mit.

Laut der Pressemitteilung erwartet S&P, dass die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr wieder auf Wachstumskurs kommen wird und die durch die COVID-19-Pandemie verursachte Krise überwinden wird.

"S&P unterstreicht die Bemühungen der Regierung zur Stärkung des öffentlichen Finanzsystems, einschließlich des neuen Haushaltsgesetzes, das umfassende Reformen in Bezug auf die Haushaltsplanung und die Durchführungskontrolle vorsieht", heißt es in der Pressemitteilung.

Standard and Poor's wies darauf hin, dass sich die mazedonische Wirtschaft nach einem starken Rückgang im zweiten Quartal 2020 bis Ende des Jahres erholte und betonte, dass die Industrieproduktion im Dezember 2020 erstmals seit Beginn der Pandemiekrise ein positives Ergebnis verzeichnete.

Die Ratingagentur nannte die Erholung der Exportaktivität sowie des öffentlichen und privaten Verbrauchs als treibende Kraft für das Wachstum im Jahr 2021, während sie erwartet, dass das Wachstum im Jahr 2021 bei 3,6 Prozent liegen wird.

"Standard and Poor's meint, dass Mazedonien in die globalen Lieferketten integriert ist, insbesondere in der Automobilindustrie. Die Erholung der Automobilindustrie sowie die Volkswirtschaften der größten Handelspartner des Landes wie Deutschland werden ebenfalls zur Erholung der Wirtschaft Mazedoniens beitragen", heißt es in der Pressemitteilung.

Darüber hinaus erwartet Standard and Poor's, dass die Regierung zwischen 2021 und 2024 in die Infrastruktur investiert, um Transport, Gesundheitswesen und Bildung mit Investitionen von bis zu 3,2 Milliarden Euro (fast 3,87 Milliarden US-Dollar) oder fast 30 Prozent des für 2021 prognostizierten Bruttoinlandsprodukts zu verbessern.

In Bezug auf das Haushaltsdefizit rechnet Standard and Poor's damit, dass es 2021 auf 4,9 Prozent sinken und nach Prognosen der Regierung jedes Jahr schrittweise weiter sinken wird. 

QUELLE: xinhuanet.com (Englisch)