Holzdiebe in Mazedonien hatten im vergangenen Jahr 26000 Kubikmeter Holz gestohlen, der Forstpolizei und den Inspektoren im Land fehlt es an Personal, meldet Meta.mk.
Die mazedonischen Wälder sind einem ständigen Risiko ausgesetzt, nicht durch Waldbrände und illegale Abholzung und Missbrauch des Holzes als Brennholz, sondern auch durch die unzureichende Anzahl von Waldläufern, Inspektoren und Waldpolizisten, die für ihre Sicherheit sorgen sollen.
Bei der Podiumsdiskussion „Wie kann eine bessere Kontrolle über die Bewirtschaftung der Wälder erreicht werden?“, organisiert vom Institut für Kommunikationsstudien und der Vereinigung für demokratische Initiativen, wurde das Problem angesprochen. Nach Angaben des öffentlichen Unternehmens „Makedonski shumi“ (Mazedonische Wälder) wurden demnach im vergangenen Jahr rund 26000 Kubikmeter Wald in Mazedonien illegal abgeholzt. Jedoch seien die Schuldigen hinter dem illegalen Abholzen von nur rund 2 000 Kubikmeter Holz entdeckt und ihre illegale Beute beschlagnahmt.
Nach Angaben des staatlichen Statistikamtes Mazedoniens hatte der illegale Holzeinschlag in den Wäldern einen drastischen Anstieg, der 2011 begann, seinen Höhepunkt jedoch 2019 erreichte, als 45.795 m³ Holz gefällt wurden - siebenmal mehr als noch vor 10 Jahren und zweimal mehr als im Vorjahr 2018.
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Verschiedene Institutionen liefern unterschiedliche Informationen über die mit Holz bedeckte Oberfläche, die laut „Mazedonischen Wäldern“ zwischen 983000 und 1,2 Millionen Hektar liegt. Das Problem ist, dass keine Untersuchung der Wälder durchgeführt wurde und relevante Daten fehlen.
QUELLE: meta.mk