Griechenland 'überfällt' Mazedonien mit mehr Diplomatie

 Das erste Wirtschaftsforum in Skopje fand in Mazedonien auch unter Beteiligung von Vertretern der griechischen Industrie und der Politik unter der Leitung von Herrn Ioannis Smyrlis, dem Generalsekretär des griechischen Außenministeriums für internationale Wirtschaftsangelegenheiten, statt.

Smyrlis bekräftigte die Position der griechischen Regierung, durch verstärkte Investitionen und die digitale Transformation der Gesellschaften zu einem Katalysator für eine bessere Zusammenarbeit und Entwicklung zwischen den Ländern der Balkanregion werden zu wollen. 

Der Minister verwies auch auf die Pläne Griechenlands für Energieinvestitionen mit Mazedonien und erwähnte die Notwendigkeit einer Modernisierung des Verkehrsnetzes zwischen den beiden Ländern. In Bezug auf das Prespa-Abkommen stellte Smyrlis fest, dass seine genaue Umsetzung ständig evaluiert wird, da es ein "Kriterium für die europäische Perspektive Nordmazedoniens ist".

Der griechische Botschafter in Mazedonien Roussos Koundouros sagte, Griechenland unterstütze die europäische Perspektive der Länder des Westbalkans und das Prespa-Abkommen stelle die Grundlage für den Aufbau einer bilateralen strategischen Partnerschaft dar. Auch er wies darauf hin, dass seine getreue Umsetzung ein Kriterium für die Beurteilung des EU-Beitritts Mazedoniens sei.

Der Präsident der Hellenic Industries Association, Athanasios Savvakis, konzentrierte sich auf die Investitionsorientierung Mazedoniens und der regionalen Länder und sagte, dass sie ein neues Entwicklungsmodell entwickeln sollten. Was die Regionalregierungen tun, um ausländische Investitionen anzuziehen, sei sehr wichtig, fügte er hinzu.

Der mazedonische Premierminister Zoran Zaev sagte, der Beitritt seines Landes zur NATO bringe Sicherheit und sei eine große Chance für Wirtschaftswachstum. In einem Treffen mit Zaev sagte Albaniens Premierminister Edi Rama, dass das Fehlen einer Entscheidung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Mazedonien ein Versagen der EU sei.


QUELLE: GreekCityTimes (Griechisch)