Trainerdebüt von Milevski mit torlosen Remis gegen Armenien

 Die mazedonische Fußballnationalmannschaft konnte den Herbstzyklus in die WM-Qualifikation für Katar 2022 nicht Siegreich eröffnen. Ein mageres 0:0 gegen Armenien in der nationalen Arena in Skopje sahen die Fans beim Debüt von neuen Nationaltrainer Blagoja Milevski.


Zwei Monate nach den Auftritten bei der Debüt-EM kehrte Mazedonien mit einem neuen Trainer, vier Debütanten und vier Rückkehrern in die Nationalmannschaft auf die internationale Bühne zurück.

Blagoja Milevski gab von der ersten Minute an im Angriff eine Chance für Rückkehrer Adis Jahovic. Neben ihm liefen Trajkovski und Schalkes Neuzugang Churlinov (der die komplette Partie durchspielen durfte) auf.

Elmas, Bardhi und Kostadinov standen im Mittelfeld, Musliu und Velkovski spielten in der Abwehr zusammen mit Alioski und dem neuen Kapitän Stefan Ristovski als Offensive Außenverteidiger. Das Tor hütete, wie gewohnt, Stole Dimitrievski der eine tadellose Vorstellung zeigte und immer zur Stelle war.

Mazedonien ergriff zu Beginn die Initiative und war in Ballbesitz, es fehlte aber im Spiel der Offensive an Ideen. Man hatte Ballbesitz aber konnte nicht den letzten Pass gut ansetzen um sich eine gute Torchance zu erarbeiten.

Die ersten Aufschreie der wenigen zugelassenen Fans auf der Tribüne gab es in der 29. Minute, als Milevskis Team das Tor von Armenien belagerte, aber dreimal das Netz nicht zum Erschüttern brachte.

Zunächst tauchte Kapitän Ristovski nach dem hervorragenden Doppelpass mit Bardhi vor dem gegnerischen Torwart auf und versuchte, ihn von Rechts mit dem Kopf zu überlisten. Es folgte eine Ecke, nachdem Velkovski den Ball vor dem Tor verfehlt hatte, und gleich darauf trat Trajkovski das Leder ungenau von links.


In der nächsten Minute schickte der Neuzugang bei Aalborg eine scharfe Flanke in den Strafraum, doch Kostadinov setzte zu den Kopfball zu weit am Tor vorbei. Die Gäste entschieden sich mehr für die Defensive und bestraften glücklicherweise keinen der Fehler der Hausherren, und das waren doch einige Fehler in unserem Lager.

Was bei dem Angriff auf Mazedonien fehlte, waren die Akzente und durchdringenden Aktionen aus dem Mittelfeld. Den ersten gefährlichen Schuss aus einer solchen Position gab Ezgjan Alioski um die 65. Minute ab.

Der Druck unserer Spieler, die einen großen Siegeswillen hatten, war in der zweiten Hälfte groß, aber Stürmer Jahovic wurde kaum angespielt und so fehlte es an Chancen. Mazedonien handelte bei einem Angriff einfach Ideenlos.

Vier Minuten vor Schluss hatte Debütant Stefan Ashkovski eine Chance, stand aber im Abseits, genau wie in der 90. Minute, als Alioski hart abzog, Ashkovski aber am Körper traf der den Ball abfälschte - aber der Debütant stand auch noch im Abseits.

Trainer Milevski brachte Stefan Spirovski und Milan Ristovski ins Spiel, doch Mazedonien blieb ohne Torerfolg. Der Eindruck von Mazedoniens Spiel vor dem schwierigen Spiel gegen Island am 5. September ist nicht gerade berauschend.



Nach dem Remis hält Armenien weiter die Spitze der Gruppe J. Deutschland zog an Mazedonien nach einem mühevollen 2:0 gegen Liechtenstein auf Rang 2 vorbei. Rumänien gewann gegen Island mit 2:0 und rückte dadurch Mazedonien bis auf einen Punkt in den Nacken.