Die Europäische Kommission hat bekannt gegeben, dass zwischen der Europäischen Union und Mazedonien eine Einigung über die operativen Tätigkeiten der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex erzielt wurde.
In einer am Montag, dem 26. September, veröffentlichten Erklärung erklärte die Kommission, dass die von ihr vorgelegten Vorschläge die Kapazität von Frontex in der unmittelbaren Nachbarschaft der EU stärken und somit den Behörden Mazedoniens helfen würden, irreguläre Migration zu bewältigen, Schmuggel zu bekämpfen und die Sicherheit an den EU Außengrenzen zu erhöhen, berichtet SchengenVisaInfo.com.
„Im Einklang mit der Verordnung über die Europäische Grenz- und Küstenwache wird das Statusabkommen mit Nordmazedonien strenge Bestimmungen zum Schutz der Grundrechte und zur Überwachung der Einhaltung enthalten“, heißt es in der Erklärung.
Nach Angaben der Kommission hatte dieser Dialog für dieses Abkommen bereits 2018 begonnen. Darüber hinaus wurden frühere Statusabkommen mit Partnerländern auf dem Westbalkan unterzeichnet, wie Albanien im Oktober 2018, Montenegro im Oktober 2019 und Serbien im November 2019. Unterdessen wird auch mit Bosnien und Herzegowina über ein ähnliches Statusabkommen verhandelt.
Auch Frontex hat Moldawien mit seinen Aktivitäten in Bezug auf die Grenzüberwachung große Unterstützung gezeigt, wenn man bedenkt, dass es seit Beginn des Krieges in der Ukraine einen großen Zustrom von Flüchtlingen gegeben hat.
Es wurde bekannt, dass es derzeit 70 Beamte in Moldawien und über 200 in anderen Nachbarländern der Ukraine gibt, um sie bei der Grenzkontrolle und -überwachung zu unterstützen.
Infolgedessen gab Frontex zuvor bekannt, dass 20 weitere Beamte in Moldawien eingesetzt wurden, um die lokalen Behörden bei der Überwachung der Grenze zu unterstützen.
Darüber hinaus hat die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, am 11. September das erste hochrangige Netzwerk zur Rückführung von Einwanderern ins Leben gerufen, deren Aufenthalt in der EU angeblich unbegründet ist.
Frontex fügte diesbezüglich hinzu, dass sich das neue Netzwerk auch aus Vertretern der Mitgliedstaaten und der Institutionen der Schengen-Staaten zusammensetze, die auch für Rückführungen zuständig seien.
Laut Frontex wurde das Netzwerk geschaffen, um die Bemühungen aller Mitgliedstaaten zu koordinieren, um die effektivsten Rückführungen auf EU-Ebene sicherzustellen.
Darüber hinaus hat die Agentur in Wien auch ein Team von Rückkehrbeauftragten zu Fuß zur Unterstützung der österreichischen Behörden eingesetzt, um die Möglichkeit zu haben, unterstützte freiwillige Rückkehr durchzuführen.
Darüber hinaus sagte Frontex, dass diese Beamten zu Fuß Migranten auch bei allen Flughafenverfahren wie Check-in und Sicherheitskontrollen unterstützen würden.
QUELLE: schengenvisainfo.com