Mazedonien ist europäischer Führer bei steigenden Brotpreisen

 


Im August lag der Brotpreis in der Europäischen Union nach Angaben des EU-Statistikamtes (Eurostat) im Durchschnitt um 18 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2021. Das ist ein enormer Anstieg im Vergleich zum August letzten Jahres, als der Brotpreis durchschnittlich drei Prozent höher lag als 2020.

Stark gestiegen sind die Preise für Speiseöle und -fette, aber auch wichtige Produkte wie Brot, Fleisch und Gemüse legten deutlich zu. Dies wurde besonders deutlich nach Beginn des Konflikts in der Ukraine, der die Weltmärkte erheblich störte, da Russland und die Ukraine die Hauptexporteure von Getreide, Weizen, Mais, Ölsaaten (insbesondere Sonnenblumen) und Düngemitteln sind.

Einige Länder der Europäischen Union waren von der Brotpreiserhöhung deutlich stärker betroffen als andere Mitgliedsstaaten. Die höchste durchschnittliche Steigerungsrate des Brotpreises verzeichnete im August Ungarn (+66 Prozent), gefolgt von Litauen (+33 Prozent), Estland und der Slowakei (beide +32 Prozent).

Am wenigsten stieg der Brotpreis dagegen im August in Frankreich - um acht Prozent, dann in den Niederlanden und in Luxemburg jeweils um zehn Prozent.

Allerdings liegt Mazedonien weit über diesem europäischen Durchschnitt. Der Preis für ein Brotlaib ist von 25 auf 50 Denar gestiegen (1€ = ungefähr 61,2 Denar), was einer Preissteigerung von 100 % oder dreimal mehr als in Litauen, Estland und der Slowakei, sogar zehnmal mehr als in den Niederlanden und 12,5-mal mehr als in Frankreich entspricht.

QUELLE: vostip.mk