Zwei der größten Arbeitgeber sind Deutsche Investoren

Zwei der größten Arbeitgeber in Mazedonien sind Deutsche Investoren. Dies vermeldete der Delegierte der Deutsche Wirtschaft Patrick Martens. Er beruft sich dabei auf einen Artikel aus der mazedonischen Presse.

Nebenbei angemerkt, beide Investoren wurden unter der Regierung angeführt von Nikola Gruevski nach Mazedonien gelockt.

Nach dem Bild könnt Ihr die Pressemeldung des Delegierten lesen.

 


Vorgestern wurde im Online-Portal „Pari.com.mk" eine Studie über die 100 größten Arbeitgeber in Mazedonien veröffentlicht. Daraus geht hervor, daß man sich allmählich von der ausschließlich auf Skopje fokussierten Wirtschaftspolitik abwendet. Das Erfolgsmodell von heute ist die Ansiedlung von Privatunternehmen in den Industriezonen im ganzen Land, womit sich die Bemühungen zur Entwicklung der wirtschaftlich schwächeren Regionen Mazedoniens auszahlen. Die größten Arbeitgeber befinden sich heute nicht mehr in Skopje und diese sind zum größten Teil mit der Automobilindustrie verbunden. So hat sich die Automobilindustrie hauptsächlich in Kavadarci, Bitola und Kocani niedergelassen. Dort beschäftigten zahlreiche Unternehmen im vergangenen Jahr 78.329 Arbeitnehmer. Es freut mich sehr, daß sich in der Liste der größten Arbeitgeber in Mazedonien an erster und zweiter Stelle zwei deutsche Investoren befinden. Der größte Arbeitgeber befindet sich in Kavadarci, und zwar das Unternehmen DMM Dräxlmaier Manufacturing Macedonia. Es handelt sich dabei um ein Unternehmen zur Herstellung von Elektro- und Elektronikausrüstung für die Automobilindustrie. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 60,7 Millionen Euro und einen Gewinn von 2,7 Millionen Euro.

Zweitgrößter Arbeitgeber war Kromberg & Schubert Macedonia BT aus Bitola, das in seinem Werk in der Industriezone Zhabeni in der Nähe von Bitola 5.368 Mitarbeiter beschäftigt. Auch Kromberg & Schubert ist in der Herstellung von elektrischer und elektronischer Ausrüstung für die Automobilindustrie tätig. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 211 Millionen Euro und einen Gewinn von 2,5 Millionen Euro.

Ich möchte heute auch auf die achte Einkaufsinitiative Westbalkan des BME hinweisen, die am 06. Dezember 2022 in Stuttgart stattfindet, und die zum Ziel hat, deutsche Einkäufer mit Lieferanten aus Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Albanien und Montenegro zusammenbringen. Mehr Informationen zur Einkaufsinitiative Westbalkan erhalten sie hier.

Mit der BME-Einkaufsinitiative Westbalkan und unserer exklusiven Veranstaltung „Suppliers Balkan Expo - Subex", die am 15. und 16. November 2022 in Skopje stattfinden wird, möchten wir den Bekanntheitsgrad qualitativer Produkte in der Region steigern und ebenfalls zu einem erhöhten Interesse deutscher Investoren mit dem Ziel der Diversifizierung ihrer Supply Chain beitragen. Der Fokus auf der SUBEX liegt neben der Metall- und Elektroindustrie auch auf der ITK- und Textilindustrie.

QUELLE: Patrick Martens, Delegierter der Deutschen Wirtschaft