Die mazedonische Regierung hat erneut eine Ausschreibung annulliert, die darauf abzielte, den Start neuer Strecken von den Flughäfen Skopje und Ohrid zwischen 2023 und 2026 zu subventionieren. Wizz Air, Lufthansa und Aegean Airlines hatten sich jedoch um die Subventionen für die Einführung einer nicht genannten Anzahl von Strecken beworben.
Die Regierung hat erklärt, alle drei Anbieter hätten unvollständige Unterlagen eingereicht. Bald wird ein neuer öffentlicher Aufruf herausgegeben und der gesamte Vorgang wiederholt. Die vorherige Ausschreibung lief vom 20. Dezember 2022 bis zum 26. Januar 2023.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Regierung eine ähnliche öffentliche Ausschreibung annulliert. Im Jahr 2018 wurde die Ausschreibung zur Subventionierung des Starts neuer Strecken, die schließlich von Wizz Air gewonnen wurde, zweimal annulliert, wobei der gesamte Prozess über fünf Monate dauerte.
Das mazedonische Ministerium für Verkehr und Kommunikation kommentierte die jüngste Entwicklung wie folgt:
„Eine Kommission, die sich aus Mitgliedern mehrerer staatlicher Institutionen zusammensetzt, hat die eingereichten Angebote bewertet, und die Kommission ist zu dem Schluss gekommen, dass die Fluggesellschaften nicht die vollständigen Unterlagen eingereicht haben, die in den Bedingungen gefordert sind. Dementsprechend hat die Kommission die Entscheidung getroffen, die öffentliche Ausschreibung zu annuliieren.“
Sie fügten hinzu: „Die Regierung der Republik Mazedonien engagiert sich über das Ministerium für Verkehr und Kommunikation nachdrücklich für dieses Programm, das die Luftanbindung des Landes verbessern wird.“
Die Kommission sollte den/die Gewinner anhand der Anzahl der auf den neuen Strecken angebotenen wöchentlichen Flüge, des Passagieraufkommens am Zielflughafen (je verkehrsreicher der Flughafen, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Subventionierung der Strecke) sowie die Höhe der angebotenen Kapazität ermitteln.
Die öffentliche Ausschreibung 2022 stieß im Gegensatz zu den drei vorangegangenen mit insgesamt drei eingereichten Angeboten auf das größte Interesse bei den Fluggesellschaften. Zuvor hatten alle drei ähnlichen Ausschreibungen nur das Interesse von Wizz Air geweckt, die in der Vergangenheit als einzige Angebote abgegeben hatte.
Das größere Interesse wurde zum Teil durch eine Änderung der Ausschreibungsbedingungen erzeugt, um das Angebot des Landes an Fluggesellschaften und verfügbaren Zielen zu diversifizieren. Gemäß den Bedingungen der annullierten Ausschreibung mussten Fluggesellschaften, die sich um die Subventionen bewerben, aus Europa stammen, mindestens zehn Millionen Passagiere befördert und 2019 einen Gewinn von 25 Millionen Euro erwirtschaftet haben.
