Dieses Jahr wird Mazedonien zusammen mit Tschechien und der Slowakei Teil einer Feier sein, die das Leben und das kulturelle Erbe der Heiligen Kyrill und Method gedenkt und ehrt. Die Manifestation wird vom Regionalentwicklungsprogramm der Europäischen Union unterstützt.
Die Veranstaltung mit dem Titel European Cultural Route of Saints Cyril and Methodius (Die europäische Kulturroute der Heiligen Kyrill und Method) wurde 2011 in der Slowakei gestartet, um die Bedeutung der beiden Heiliggesprochenen Brüder zu verdeutlichen, die während der Zeit des Byzantinischen Reiches in Makedonien geboren wurden.
Die geweihten Slawenapostel reisten damals zeitgleich von Makedonien nach Mähren - das Gebiet der heutigen Tschechei und der Slowakei, um das Christentum und die Alphabetisierung in diesem Teil der slawischsprachigen Welt zu verbreiten. Die Veranstaltung beinhaltet kulturelle Touren, Wanderungen und Besuche und Besichtigungen von Klöstern und Denkmälern, die Kyrill und Method gewidmet sind.
Bemerkenswert ist die Abwesenheit Bulgariens von der Veranstaltung. Bulgarien feiert die Heiligen als Schlüsselfiguren in seiner ethnonationalen Geschichtsschreibung, kam dabei unter anderem auch mit der Slowakei in Konflikt.
Im Dezember 2020 aktualisierte das bulgarische Parlament die Bezeichnung seines Nationalfeiertags der Heiligen Kyrill und Methodius, und gab dem fälschlicherweise das Attribut "Schaffer des bulgarischen Alphabets".
Bulgarien versucht die Heiligen als Bulgaren zu beanspruchen, andere slawischsprachige Nationen haben sich jedoch lautstark dagegen ausgesprochen.
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Der Pressedienst der mazedonischen Regierung stellte fest, dass die ehrenamtliche Aufnahme Mazedoniens 30 Jahre nach der Gründung des modernen mazedonischen Staates gedenken soll.
Die mazedonische Regierung um Zaev freute sich über die Einladung und erklärte, dass die drei Länder gemeinsam demonstrieren können, dass die Arbeit der slawischen Aposteln Kyrill und Method einen gemeinsamen Wert darstellt, der von allen slawischen Nationen für ihren Beitrag zur spirituellen und kulturellen Geschichte von Europa geehrt werden muss.
QUELLE: Macedonian Times
